
Checkliste Hausverkauf: Schritt für Schritt zum erfolgreichen Immobilienverkauf
Der Verkauf eines Hauses ist mehr als nur ein Geschäft, es ist ein bedeutender Lebensabschnitt. Ob Sie geerbt haben, umziehen möchten oder aus strategischen Gründen verkaufen: Ohne eine klare Struktur wird der Hausverkauf schnell zur Herausforderung.
Viele Eigentümer unterschätzen, wie komplex und zeitintensiv der Prozess ist: vom Beschaffen aller nötigen Unterlagen bis hin zur rechtssicheren Übergabe. Fehler wie eine ungenaue Wertermittlung, fehlende Dokumente oder unklare Preisverhandlungen können Zeit kosten, potenzielle Käufer abschrecken – und letztlich bares Geld kosten.
Mit dieser umfassenden Checkliste zum Hausverkauf behalten Sie den Überblick und gehen jeden Schritt gezielt an. Von der ersten Vorbereitung über die professionelle Vermarktung bis hin zur rechtssicheren Übergabe: Wir zeigen Ihnen, was Sie beachten müssen, welche Dokumente erforderlich sind und wie Sie den besten Verkaufspreis erzielen.
Ideal für alle, die ihre Immobilie privat verkaufen möchten oder prüfen wollen, ob sich die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Makler lohnt.
Hinweis: Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information und ersetzt keine fachliche Beratung. Trotz sorgfältiger Recherche übernehmen wir keine Gewähr für Richtigkeit oder Vollständigkeit.
Die drei Phasen des Hausverkaufs auf einen Blick
Ein erfolgreicher Hausverkauf folgt einem klar strukturierten Ablauf. Wer diesen Prozess versteht und gut vorbereitet angeht, spart Zeit, minimiert Risiken – und maximiert den Verkaufserlös. Die wichtigsten Schritte lassen sich in drei Phasen unterteilen:
1. Vorbereitung: Die Basis für einen reibungslosen Verkauf
In dieser Phase schaffen Sie die Grundlage für einen erfolgreichen Hausverkauf. Dazu gehören vor allem:
die Immobilienbewertung, um einen realistischen Preis festzulegen,
das Zusammenstellen aller wichtigen Unterlagen und
die Entscheidung, ob Sie den Verkauf privat oder mit einem Immobilienmakler abwickeln möchten.
Tipp: Je vollständiger und sorgfältiger Ihre Vorbereitung, desto schneller und erfolgreicher wird die Vermarktung Ihrer Immobilie verlaufen.
2. Vermarktung & Verhandlung: So überzeugen Sie potenzielle Käufer
Jetzt geht es darum, Ihr Haus optimal zu präsentieren. Ein ansprechendes Exposé, aussagekräftige Fotos und die richtige Platzierung auf Immobilienportalen sind dabei entscheidend. Ebenso wichtig: eine klare Kommunikationsstrategie, professionell durchgeführte Besichtigungen und strukturierte Preisverhandlungen, bei denen Sie stets den Überblick behalten.
Nicht vergessen: Die Bonitätsprüfung interessierter Käufer schützt Sie vor bösen Überraschungen.
3. Formale Abwicklung: Rechtssicher zum Notartermin
Sobald der passende Käufer gefunden ist, folgt die rechtliche Abwicklung. Dazu zählen:
die Vorbereitung und Prüfung des Kaufvertrags,
die notarielle Beurkundung,
die Zahlungsabwicklung und
die Übergabe der Immobilie inklusive Protokollierung.
Wer den Verkaufsprozess kennt und strukturiert vorgeht, verkauft nicht nur schneller – sondern meist auch zu einem besseren Ergebnis.
1. Vorbereitung: Unterlagen & Bewertung
Bevor Sie mit der eigentlichen Vermarktung Ihrer Immobilie beginnen, ist eine sorgfältige Vorbereitung entscheidend. Nur wer seine Hausaufgaben macht, kann später mit Sicherheit, Professionalität und guten Argumenten gegenüber Kaufinteressenten auftreten.
Immobilienbewertung: Was ist mein Haus wert?
Die erste Frage beim Hausverkauf lautet meist: „Wie viel ist meine Immobilie überhaupt wert?“ Eine realistische Immobilienbewertung ist das Fundament für Ihre Preisstrategie. Zu hoch angesetzt schrecken Sie Interessenten ab, zu niedrig verschenken Sie bares Geld.
Gerne nehmen wir eine kostenfreie Immobilienbewertung inklusive Besuch vor Ort für Sie vor. Durch eine Besichtigung Ihrer Immobilie vor Ort stellen wir, im Gegensatz zu ungenauen Online-Tools, sicher, einen realistischen Wert für Ihre Immobilie zu ermitteln.
Verkaufsstrategie: Privat oder mit Makler?
Entscheiden Sie frühzeitig, ob Sie Ihre Immobilie selbst verkaufen möchten oder einen Immobilienmakler beauftragen. Während der Privatverkauf oft günstiger wirkt, unterschätzen viele den Zeitaufwand und das notwendige Know-how. Ein erfahrener Makler wie Grünewald Immobilien bringt nicht nur Fachwissen und Vermarktungsstrategien mit, sondern erzielt häufig bessere Verkaufsergebnisse, bei deutlich weniger Aufwand für Sie.
Persönliche Unterlagen & Dokumentenvorbereitung
Neben einer durchdachten Strategie benötigen Sie eine Vielzahl an Dokumenten, um potenziellen Käufern alle relevanten Informationen bereitzustellen. Ohne vollständige Unterlagen kann sich der Verkaufsprozess erheblich verzögern oder sogar scheitern.
Wichtige persönliche Unterlagen:
Gültiger Personalausweis
Vollmachten oder Nachweise über Eigentumsrechte (z. B. bei Erbengemeinschaften oder Ehepartnern)
Tipp: Beginnen Sie frühzeitig mit der Beschaffung aller erforderlichen Dokumente, einige Ämter benötigen mehrere Wochen Bearbeitungszeit.
Im nächsten Abschnitt erhalten Sie eine kompakte Übersicht aller unverzichtbaren Verkaufsunterlagen inklusive Bezugsquellen und Tipps zur Beschaffung.
Unverzichtbare Dokumente für den Hausverkauf
Ein vollständiger und professioneller Dokumentensatz ist beim Hausverkauf nicht nur ein Zeichen von Seriosität, er ist essenziell. Fehlende Unterlagen verzögern den Verkaufsprozess, verunsichern Interessenten und können letztlich zu finanziellen Nachteilen führen.
Hier finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Verkaufsunterlagen – inklusive Hinweisen, wo Sie diese beschaffen können:
Dokument | Woher bekommen? |
Grundbuchauszug (max. 3 Monate alt) | Grundbuchamt am zuständigen Amtsgericht |
Flurkarte / Lageplan | Katasteramt oder Bauamt bzw. Umweltamt |
| Wohnflächenberechnung | Architekt, Fachplaner oder aus vorhandenen Unterlagen |
Bauakte inkl. Baupläne & Baugenehmigung | Bauamt der Gemeinde |
| Energieausweis (Verbrauchs- oder Bedarfsausweis) | Zugelassene Energieberater oder Architekten |
| Grundrisse aller Geschosse | Bauamt, Architekt oder aus privaten Unterlagen |
| Baulasten- und Altlastenauskunft | Bauamt bzw. Umweltamt |
| Nachweise über Modernisierungen (z. B. Handwerkerrechnungen) | Aus Ihren Unterlagen oder direkt bei den Dienstleistern anfragen |
Tipp:
Ein erfahrener Immobilienmakler unterstützt Sie nicht nur bei der Zusammenstellung dieser Unterlagen. Er weiß auch genau, welche Informationen im Verkauf besonders wichtig sind und wo Stolperfallen lauern.
Im nächsten Abschnitt werfen wir einen Blick auf zusätzliche, optionale Unterlagen, die insbesondere bei Sonderfällen oder vermieteten Immobilien relevant sein können.
Weitere optionale Unterlagen: je nach Immobilie wichtig
Neben den unverzichtbaren Kernunterlagen gibt es eine Reihe zusätzlicher Dokumente, die im Einzelfall für den Verkauf relevant sein können. Gerade bei vermieteten Immobilien, besonderen Eigentumsverhältnissen oder denkmalgeschützten Objekten lohnt sich ein genauer Blick.
Hier eine Übersicht typischer Zusatzdokumente und wann sie wichtig sind:
Anlieger- oder Sanierungsbescheinigung
Relevanz: Falls Ihre Immobilie in einem förmlich festgelegten Sanierungsgebiet liegt, benötigen Käufer diese Bescheinigung für Förderprogramme oder zur Abklärung kommunaler Kosten.Denkmalschutzbescheid oder Erbpachtverträge
Relevanz: Bei denkmalgeschützten Immobilien oder Erbbaurechten sind diese Unterlagen für Käufer entscheidend, um Rechte und Pflichten einzuschätzen.Teilungserklärung & Gemeinschaftsordnung
Relevanz: Pflicht bei Eigentumswohnungen. Sie regeln das Verhältnis zu Miteigentümern, Gemeinschaftsflächen und Sondernutzungsrechten.Mietverträge & Betriebskostenabrechnungen
Relevanz: Wichtig bei vermieteten Objekten, um den Ertrag (Mieteinnahmen, Nebenkostenstruktur) und Mieterschutzrechte einzuschätzen.Garantieurkunden & Bedienungsanleitungen
Relevanz: Für verbaute Technik wie Heizungsanlagen, Einbauküchen oder Solartechnik – stärkt das Vertrauen der Käufer und kann sich positiv auf den Preis auswirken.
Unser Rat:
Auch wenn einige dieser Unterlagen optional erscheinen, für gut informierte Käufer sind sie oft entscheidend. Wer vorbereitet ist, punktet mit Transparenz, erspart sich Rückfragen und erhöht die Verkaufschancen.
Im nächsten Abschnitt widmen wir uns der aktiven Vermarktung Ihrer Immobilie: Wie Sie ein überzeugendes Exposé erstellen, Besichtigungen erfolgreich gestalten und souverän verhandeln.
2. Vorbereitung: Unterlagen & Bewertung
Bevor Sie mit der eigentlichen Vermarktung Ihrer Immobilie beginnen, ist eine sorgfältige Vorbereitung entscheidend. Nur wer seine Hausaufgaben macht, kann später mit Sicherheit, Professionalität und guten Argumenten gegenüber Kaufinteressenten auftreten.
Gültiger Personalausweis
Vollmachten oder Nachweise über Eigentumsrechte (z. B. bei Erbengemeinschaften oder Ehepartnern)
2. Vermarktung & Verhandlung: So überzeugen Sie potenzielle Käufer
Ist Ihre Immobilie gut vorbereitet und vollständig dokumentiert, beginnt die nächste entscheidende Phase im Verkaufsprozess: die Vermarktung und die Verhandlungsführung. In dieser Phase entscheidet sich, wie schnell – und zu welchem Preis – Sie verkaufen. Ziel ist es, möglichst viele qualifizierte Interessenten zu erreichen, Vertrauen aufzubauen und souverän zum Abschluss zu führen.
Exposé erstellen – der erste Eindruck zählt
Ein professionelles Exposé ist Ihre Visitenkarte im Verkauf. Es sollte alle wichtigen Eckdaten enthalten, klar strukturiert und ansprechend gestaltet sein.
Das gehört ins Exposé:
Aussagekräftiger Titel & Kurzbeschreibung
Wohn- und Grundstücksfläche, Baujahr, Ausstattung
Hochwertige Fotos (am besten vom Profi aufgenommen)
Energiekennwerte & Energieausweis
Grundriss(e), Lagebeschreibung, Besonderheiten
Vermarktungskanäle nutzen – maximale Reichweite erzeugen
Immobilienportale wie ImmoScout24, Immowelt & Co.
Regionale Immobilienbörsen
Anzeigen in Tageszeitungen & Fachzeitschriften
Social Media (z. B. Facebook Ads, Instagram Posts)
Aushänge & Empfehlungen im lokalen Netzwerk
Tipp: Ein erfahrener Immobilienmakler hat Zugang zu exklusiven Käuferdatenbanken und kann so gezielt potenzielle Interessenten ansprechen – deutlich effizienter als über allgemeine Anzeigen.
Besichtigungen: Gut vorbereitet ist halb verkauft
Bereiten Sie die Immobilie für Termine vor (aufgeräumt, gelüftet, gepflegt).
Halten Sie aktuelle Zählerstände bereit (Strom, Gas, Wasser).
Beantworten Sie typische Fragen (z. B. zum energetischen Zustand, Renovierungen, Nachbarschaft).
Bieten Sie 3D-Rundgänge oder virtuelle Besichtigungen an – das spart Zeit und ermöglicht erste Vorauswahl.
Bonitätsprüfung: Sicherheit geht vor
Bevor Sie einem Käufer zusagen, prüfen Sie die Zahlungsfähigkeit:
Fordern Sie einen Finanzierungsnachweis oder eine Finanzierungsbestätigung der Bank an.
Alternativ kann eine Finanzierungszusage über ein Notaranderkonto abgesichert werden.
Preisverhandlung: Strategisch & lösungsorientiert
Bleiben Sie bei Preisverhandlungen ruhig und sachlich. Wichtig:
Legen Sie Ihre Preisvorstellung schriftlich fest.
Hören Sie dem Interessenten aktiv zu – oft ergeben sich Lösungen in der Kommunikation.
Geben Sie nicht zu früh nach – professionelle Verhandlungsführung zahlt sich aus.
Im nächsten Schritt zeigen wir Ihnen, wie Sie die formale Abwicklung des Hausverkaufs erfolgreich meistern, vom Notartermin bis zur Schlüsselübergabe.
3. Formale Abwicklung: Der rechtssichere Abschluss Ihres Hausverkaufs
Nach der erfolgreichen Vermarktung und einer Einigung mit dem Käufer beginnt die letzte Phase Ihres Hausverkaufs: die formale Abwicklung. In diesem Schritt wird der Kaufvertrag rechtlich besiegelt, der Kaufpreis gezahlt und die Immobilie offiziell übergeben. Eine strukturierte und sorgfältige Vorgehensweise ist jetzt entscheidend, um rechtliche Risiken zu vermeiden und einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Notar auswählen & Kaufvertragsentwurf prüfen
In Deutschland ist jeder Immobilienverkauf notariell zu beurkunden. Häufig beauftragt der Käufer den Notar, Sie können jedoch auch selbst einen Vorschlag einbringen.
Wichtig:
Der Notar erstellt einen Kaufvertragsentwurf, den beide Parteien frühzeitig prüfen sollten.
Achten Sie auf exakte Angaben zu Käufer, Verkäufer, Objekt, Kaufpreis, Zahlungsmodalitäten, Fristen und evtl. Inventar.
Lassen Sie Unklarheiten oder Sonderregelungen im Vorfeld schriftlich festhalten.
Notartermin: Vertragsunterzeichnung & Beurkundung
Zum Notartermin müssen Käufer und Verkäufer anwesend sein – mit gültigem Personalausweis. Der Notar liest den Vertrag vollständig vor und beantwortet offene Fragen.
Tipp: Vereinbaren Sie, dass der Notar die Kaufpreisfälligkeit erst nach Vorlage aller erforderlichen Unterlagen (z. B. Lastenfreistellung, Grundbuchauszug) bestätigt.
Kaufpreiszahlung & Grunderwerbsteuer
Nach dem Notartermin wird der Käufer zur Zahlung des Kaufpreises aufgefordert. Der Zahlungsfluss erfolgt entweder:
direkt auf das Verkäuferkonto
oder über ein Notaranderkonto (besonders sicher, aber gebührenpflichtig)
Wichtig: Der Käufer muss zusätzlich die Grunderwerbsteuer beim zuständigen Finanzamt entrichten, bevor der Eigentumsübergang im Grundbuch vollzogen wird.
Grundbucheintrag & Eigentumsumschreibung
Sobald die Zahlung eingegangen ist und alle Genehmigungen vorliegen, veranlasst der Notar die Eigentumsumschreibung beim Grundbuchamt. Erst mit dem Grundbucheintrag ist der Käufer offiziell neuer Eigentümer.
Übergabe & Protokollierung
Zum vereinbarten Zeitpunkt erfolgt die Objektübergabe. Halten Sie in einem Übergabeprotokoll Folgendes schriftlich fest:
Zählerstände (Gas, Strom, Wasser)
Anzahl der übergebenen Schlüssel
Zustand der Immobilie (inkl. Mängel)
evtl. übernommene Einbauten oder Möbel
Tipp: Erstellen Sie das Protokoll in zweifacher Ausführung – für Käufer und Verkäufer.
Fazit: Mit der richtigen Checkliste zum erfolgreichen Hausverkauf
Ein Hausverkauf ist ein komplexer Prozess, der sorgfältige Planung, fundiertes Wissen und eine klare Struktur erfordert. Wer von Anfang an systematisch vorgeht – von der Vorbereitung über die Vermarktung bis hin zur formalen Abwicklung – vermeidet unnötige Verzögerungen, minimiert Risiken und maximiert den Verkaufserfolg.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Eine professionelle Immobilienbewertung ist die Grundlage für den optimalen Verkaufspreis.
Nur mit vollständigen und aktuellen Unterlagen gewinnen Sie das Vertrauen potenzieller Käufer.
Ein überzeugendes Exposé, gezielte Vermarktung und transparente Kommunikation sind Schlüssel zur erfolgreichen Verhandlung.
Die rechtliche Abwicklung über einen Notar gibt Ihnen und dem Käufer Sicherheit – von der Vertragsprüfung bis zur Schlüsselübergabe.
Fehlt nur ein einziges wichtiges Dokument oder wird der Ablauf nicht korrekt eingehalten, kann das potenzielle Käufer abschrecken, oder sogar rechtliche Probleme nach sich ziehen. Mit dieser Checkliste Hausverkauf behalten Sie jederzeit den Überblick und stellen sicher, dass Sie optimal vorbereitet sind.Unser Tipp: Sie möchten keine Fehler riskieren und den Verkauf möglichst stressfrei abwickeln? Dann lassen Sie sich von einem erfahrenen Immobilienmakler begleiten – zum Beispiel von Grünewald Immobilien, Ihrem Partner für den erfolgreichen Immobilienverkauf im Rhein-Main-Gebiet.
FAQ
FAQ zum Hausverkauf
Zu den typischen Kosten beim Hausverkauf zählen: Maklerprovision, Notarkosten, Gebühren für den Grundbuchauszug, die Löschung von Grundschulden, Kosten für den Energieausweis sowie eventuell eine Vorfälligkeitsentschädigung bei laufendem Kredit.
Die Notarkosten trägt in der Regel der Käufer, da er ein berechtigtes Interesse an der Eigentumsumschreibung hat. Davon ausgenommen sind jedoch Kosten für die Löschung von Grundschulden – diese übernimmt der Verkäufer.
Seit dem 23.12.2020 gilt bundesweit die Teilung der Maklerprovision: Verkäufer und Käufer zahlen jeweils die Hälfte, sofern beide Parteien den Makler beauftragen. In Ausnahmefällen kann der Verkäufer auch alleiniger Auftraggeber sein – dann trägt er die gesamte Provision.
Kosten wie Maklerprovision, Notarkosten, Kosten für ein Gutachten oder für Renovierungsmaßnahmen sind steuerlich nur dann absetzbar, wenn der Verkauf der Immobilie gewerblich erfolgt oder zur Einkunftserzielung (z. B. bei vermieteten Objekten) diente. Beim privaten Verkauf sind sie in der Regel nicht absetzbar.
Der Notar benötigt: aktuellen Grundbuchauszug, Personalausweise beider Parteien, Kaufpreisvereinbarung, ggf. Vollmachten, den Energieausweis, Angaben zur Grundschuld sowie weitere objektspezifische Unterlagen (z. B. Teilungserklärung bei Eigentumswohnungen).
Die Kosten für die Löschung von Grundschulden oder alten Rechten im Grundbuch trägt der Verkäufer, da er zur lastenfreien Übergabe verpflichtet ist. Der Käufer übernimmt die Kosten für die Eintragung als neuer Eigentümer.
Der häufigste und teuerste Fehler ist eine falsche Preisfestsetzung – entweder zu hoch (führt zu langen Verkaufszeiten und Preisnachlässen) oder zu niedrig (führt zu Verlusten). Auch fehlende Unterlagen oder unprofessionelle Vermarktung können den Verkauf massiv erschweren oder wertmindern.
Wertmindernd wirken sich u. a. aus: Sanierungsstau, veraltete Heizung oder Fenster, ungünstige Lage, Lärmbelastung, Rechtsstreitigkeiten, bestehende Mietverhältnisse, fehlende Genehmigungen bei Anbauten sowie optische Mängel oder negative Energiekennwerte.

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